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Bild / Springer im Preußenstadion

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Carsten Schulte
(@100prozentmeinscp)
Beiträge: 2192
Illustrious Member Admin
 
Veröffentlicht von: @dike77

Hier im Forum werden ja gerne immer mal Witzchen gemacht über Schuths Spieleranflüge, Dummbeutel-Alliterationen oder zur Bild rennenden Spieler, die den Abflug machen wollen...aber mittlerweile würde ich mich wirklich freuen wenn der Verein (vielleicht passend zum neuen Leitbild) für Springer-Mitarbeiter die Akkreditierung prinzipiell verweigert. 

Ja, die Bild war schon immer ein Schmier-/Hetzblatt ohne Ethik etc, aber was Döpfner mittlerweile vollkommen offensichtlich via den Springer-Medien vor hat, ist nicht unmoralisch/unethisch, sondern einfach nur noch brandgefährlich. Von daher fände ich es persönlich gut, wenn der Verein da ein Zeichen setzen würde.

Mir geht es auch vollkommen am Poppes vorbei ob man mit Schuth gut über Fußball quatschen kann oder es den falschen treffen würde bla bla. Erstens verdient Springer sein Geld nicht mit den Wischiwaschi-Fußballartikelchen von Schuth und Co und zweitens muß der moralische Kompass mittlerweile komplett kaputt sein wenn man freiwillig für Springer arbeitet. Ist so. Und wie gesagt, am Ende geht es hier nicht darum Schuth aus den Pressebereichen zu schmeissen, sondern Springer. Als Zeichen nach außen. Schuth kann sich ja gerne eine Dauerkarte kaufen, wenn er die Spiele weiterhin gucken möchte.

Mich würden mal andere Meinungen dazu interessieren oder ob ich hier überreagiere. Gerade auch die Sicht von Carsten als Journalist.

 

Ich habe eine private Meinung über Springer/BILD. Meinetwegen kann der ganze Laden verschwinden und allen ginge es besser. Das ist einfach ein auf Hetze und billigem Populismus basierende Ekelfirma, die im Alleingang den Verstand der Menschen vergiftet. 

That being said:

Grundsätzlich geht es natürlich nicht, Journalisten auszuschließen, nur weil sie für die Bild arbeiten. Das muss man eben auch aushalten. 

 

 
Veröffentlicht : 01/10/2022 7:18 pm
Kleini reacted
Dike77
(@dike77)
Beiträge: 2510
Famed Member
Themenstarter
 
Veröffentlicht von: @knauerpauer

Ist das nun ironisch? Na egal, ich bin inhaltlich schon beim Dike (#HaltDieFresseBild), glaube aber, das unser Verein bei einer Positionierung nur verlieren würde. Das ist schon der eigentliche Skandal. Glaube zwar nicht, dass viele (jemand?) der Vereinsverantwortlichen seine Meinung und Inspiration aus diesem Blatt bezieht, aber einem Bild-Shitstorm sollte man sich in unserer Lage nicht aussetzen.

Im Übrigen muss man in einem Fußballforum zumindest mit der bundesdurchschnittlichen Affinität zu diesem Drecksmedium rechnen, wie man oben ja bereits lesen kann. Das würde nur eine weitere Pyrodiskussion werden.

Mir geht es am Ende eigentlich um eine relativ simple Thematik:

es gibt in Deutschland einen Pressekodex, der eben auch gesellschaftliche Normen/Werte umfasst, die auch der Verein vertritt (und demnächst im Leitbild festtackern wird). Es gibt zwischen Teilen des Pressekodex und dem Leitbild des Vereins also diverse Überschneidungen.

Die Bild schert sich bekannterweise einen Dreck um diesen Kodex. Und ja, prozentuale Anteile an den Rügen ist ein objektiver Richtwert um überdurchschnittliche/massive Verstöße gegen den Kodex einzuordnen.

Soll/kann der Verein dann die Zusammenarbeit mit einem Medium einfach weiterführen, der eben als Geschäftsmodell gegen Normen verstößt, die auch im Vereinsleitbild festgetackert sind? Oder ein Zeichen setzen und sagen "solange ihr das nicht ändert, arbeiten wir mit euch nicht mehr zusammen.

Wie gesagt, für mich ist das eine legitime Frage.

"Bild-Shitstorm, bloß nicht mit der Bild anlegen"....was ist das denn für ein Argument? Wenn man prinzipiell den Schwanz einziehen würde wenn es negative Folgen hätte, dann kann man es sich gleich sparen solche Punkte ins Leitbild zu packen. Oder im anderen Kontext, besser direkt aufhören sich gegen die AfD zu positionieren, denn wenn es mit der Populismuskacke so weitergeht ist Alice irgendwann Reichska...Kanzlerin und dann hätte das Positionieren ja auch negative Folgen blablubb (ja ich weiß ein polemisches Beispiel).

Für mich am Ende wie gesagt eine simple Diskussion wieso man bei einem Medium eigentlich alle Augen und Ohren zumacht und es so akzeptiert...

Hier übrigens der Pressekodex: https://www.presserat.de/pressekodex.html

PS: Und bitte nicht diesen Thread für irgendeine olle  böse Mainstreampresse-Diskussion verwerden,,,,

 
Veröffentlicht : 01/10/2022 7:21 pm
wild on wheels
(@wow)
Beiträge: 1580
Noble Member
 

Danke für diesen Thread. Noch bin ich hin- und hergerissen. Hingerissen bin ich jedenfalls davon, das Thema zu diskutieren. 

 
Veröffentlicht : 01/10/2022 8:55 pm
Kleini
(@kleini)
Beiträge: 9663
Illustrious Member
 
Veröffentlicht von: @wow

Danke für diesen Thread. Noch bin ich hin- und hergerissen. Hingerissen bin ich jedenfalls davon, das Thema zu diskutieren. 

Zustimmung. Da werden viele Argumente aufgeführt, eine gute Diskussion.

 
Veröffentlicht : 02/10/2022 11:16 am
wild on wheels
(@wow)
Beiträge: 1580
Noble Member
 

Jeder, der meine Beiträge hier verfolgt, kann sich denken, dass ich dieses Thema nicht rechts liegen lassen kann. Dafür bin ich ein zu politischer Mensch. Das Thema ist für schnelle Reflexe zu komplex, es braucht abgewägte Argumente. Ich bin inzwischen zu folgendem Ergebnis gekommen:

Die, aus den Bewertungen der Bildzeitung abgeleiteten Handlungsvorschläge sind mir zu einfach: Wer Toleranz fordert, sollte niemals ausschließen. Das geht grundsätzlich nicht zusammen. Wer die Bild allerdings dermaßen vehement in ihren Inhalten kritisiert, wie Du Carsten, sollte sie m.M.n. nicht lediglich aushalten. Das wäre mir zu passiv. 

Ich würde es deshalb begrüßen, wenn dieser Punkt im Leitbild des Vereins mit verankert würde. Ein Passus könnte lauten: Medien, die durch ihre Art der Berichterstattung unseren Werten nicht entsprechen, haben Zutritt zu unseren Medienräumen, so lange sie in ihrer Berichterstattung über unseren Verein diese Werte nicht verletzen. 

Das ist zugegeben unausgegoren, müsste insbesondere juristisch sauber formuliert werden, aber es beschreibt die Richtung, die ich meine. 

In einer solchen Form würde das Thema zu einem Thema gemacht. Durch den Verein. Auf der Homepage. Eine deutliche Ansage. Gleichzeitig würde man den eigenen Werten nicht durch den Ausschluss eines rechtlich geduldeten Presseorgans  widersprechen. 

 
Veröffentlicht : 05/10/2022 11:22 am
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