Klingt eher wie eine Rechtfertigung, die für solche Zwecke bereits im Vorfeld in die Schublade gelegt worden ist. Der Sprachgebrauch ist da ein wenig stereotyp, egal um welches Einsatzszenario es sich handelt. So ganz glauben mag ich es in diesem Fall nicht. Die angeblichen paar Rucksäcke hätten auch im öffentlichen Raum bereits durchsucht werden können. Liegt eine Vermutung für eine Straftat nahe, hat die Polizei bereits bei der Aufnahme der Rucksäcke einen Einblick in die Selbigen nehmen können. Auf keinen Fall rechtfertige es das martialische Auftreten im Eingangsbereich des Preußenstadions. Dies schien mir eher ein Machtbeweis oder gar eine Provokation zu sein. Vielelicht wollte man dieses Spiel auch als Testlauf für die bevorstehende EM im Sommer nutzen. Das sollte man ganz schnell im Keim ersticken. Da ist noch einiges an Klärungsbedarf notwendig.
Meine Vermutung ist, dass sich da nicht groß was tun wird. Evtl. passiert die nächsten Spiele nichts und dann geht's irgendwann wieder mit irgendwas von vorne los...
Szene am Einlass Haupteingang ca. 12.45 Uhr:
- Fans erkundigen sich bei der Polizei warum es nicht weitergeht
- "Vorarbeiter" (wie heißt das bei der Polizei? Einsatzleiter kann es ja nicht gewesen sein, der soll ja vom Büro aus dirigiert haben; jedenfalls der, mit dem dann auch Ole Kittner etc. später dort diskutierten): "Die aktive Fanszene blockiert den Eingang."
- Aus der Menge: "Das haben wir aber anders gehört!"
- Polizist: "Was haben Sie gehört?"
- Mann: "Polizei blockiert"
- Polizist (laut): "Jetzt mal an alle. Der Einlass wird von der Fanszene blockiert. Die Polizei hat damit nichts zu tun!"
Tja, und dann sieht man später die Bilder von der Polizeikette. Werden sich viele als vertrauensbildenden Auftritt der Polizei notiert haben.
Einen mach ich noch. (T. Knauer)
Meine Vermutung ist, dass sich da nicht groß was tun wird. Evtl. passiert die nächsten Spiele nichts und dann geht's irgendwann wieder mit irgendwas von vorne los...
Mich ermüden die ganzen Schauplätze, die den Fußball begleiten nur noch. Die Freude am Spiel geht immer mehr verloren.
Meine Vermutung ist, dass sich da nicht groß was tun wird. Evtl. passiert die nächsten Spiele nichts und dann geht's irgendwann wieder mit irgendwas von vorne los...
Mich ermüden die ganzen Schauplätze, die den Fußball begleiten nur noch. Die Freude am Spiel geht immer mehr verloren.
Kann ich durchaus zustimmen. Ich bin zwar nicht oft da, aber der ganze Zirkus hat mir das Stadionerlebnis anfangs doch echt vermiest. Zusammen mit zunächst nicht anwesender FN und dem vorübergehenden Boykott wegen der DFL war es echt ruhig und seltsam, in einem Derby natürlich nochmal extremer. Hat sich dann ja zum Glück deutlich gesteigert.
Ich würde dir jedoch in Hinblick auf die von dir angesprochene Mehrzahl der Schauplätze auch widersprechen, weil ich doch finde, dass wenn man im Stadion ist und das Spiel losgeht, so vieles (Negative) einfach für eine Zeit lang keine Bedeutung hat. Sowohl sportlich (z.B. eine weniger gelungene Vorbereitung, die Tabellenkonstellation etc.), als auch drumherum. Und das ist was gutes, das wir uns nicht nehmen zu lassen versuchen sollten 😉
War das wieder eine Hundertschaft aus einer befreundeten Stadt?
Einige Fahrzeuge hatten die Buchstaben "BI" am Heck.
Das kann ja vieles bedeuten.
Räusper.
Was denn? "Bin impotent"? 😆
Zwei weiße Buchstaben "BI" auf blauem Grund... welche Einsatzhundertschaft wird das wohl gewesen sein?
Meine Vermutung ist, dass sich da nicht groß was tun wird. Evtl. passiert die nächsten Spiele nichts und dann geht's irgendwann wieder mit irgendwas von vorne los...
Mich ermüden die ganzen Schauplätze, die den Fußball begleiten nur noch. Die Freude am Spiel geht immer mehr verloren.
Kann ich durchaus zustimmen. Ich bin zwar nicht oft da, aber der ganze Zirkus hat mir das Stadionerlebnis anfangs doch echt vermiest. Zusammen mit zunächst nicht anwesender FN und dem vorübergehenden Boykott wegen der DFL war es echt ruhig und seltsam, in einem Derby natürlich nochmal extremer. Hat sich dann ja zum Glück deutlich gesteigert.
Ich würde dir jedoch in Hinblick auf die von dir angesprochene Mehrzahl der Schauplätze auch widersprechen, weil ich doch finde, dass wenn man im Stadion ist und das Spiel losgeht, so vieles (Negative) einfach für eine Zeit lang keine Bedeutung hat. Sowohl sportlich (z.B. eine weniger gelungene Vorbereitung, die Tabellenkonstellation etc.), als auch drumherum. Und das ist was gutes, das wir uns nicht nehmen zu lassen versuchen sollten 😉
Gute Einstellung, wie ich finde. Mir gelingt es derzeit nicht, das alles komplett auszublenden.
Meine Vermutung ist, dass sich da nicht groß was tun wird. Evtl. passiert die nächsten Spiele nichts und dann geht's irgendwann wieder mit irgendwas von vorne los...
Mich ermüden die ganzen Schauplätze, die den Fußball begleiten nur noch. Die Freude am Spiel geht immer mehr verloren.
Kann ich durchaus zustimmen. Ich bin zwar nicht oft da, aber der ganze Zirkus hat mir das Stadionerlebnis anfangs doch echt vermiest. Zusammen mit zunächst nicht anwesender FN und dem vorübergehenden Boykott wegen der DFL war es echt ruhig und seltsam, in einem Derby natürlich nochmal extremer. Hat sich dann ja zum Glück deutlich gesteigert.
Ich würde dir jedoch in Hinblick auf die von dir angesprochene Mehrzahl der Schauplätze auch widersprechen, weil ich doch finde, dass wenn man im Stadion ist und das Spiel losgeht, so vieles (Negative) einfach für eine Zeit lang keine Bedeutung hat. Sowohl sportlich (z.B. eine weniger gelungene Vorbereitung, die Tabellenkonstellation etc.), als auch drumherum. Und das ist was gutes, das wir uns nicht nehmen zu lassen versuchen sollten 😉
Dazu passt ja auch die Spielunterbrechung BO - VfB in der Bundesliga am Samstag: Es wird unnötig ein Schauplatz eröffnet, weil die VfB Ultras mit ihren Bannern Fluchttore blockieren. Zumal der VfL die Gästefans vorher noch extra auf die "Problematik" im Gästebereich hinweist. Wenn Banner wichtiger sind als die Sicherheit der Stadionbesucher dieses Bereichs, dann gibt das einem zu denken.
Ich will mich nicht explizit zu den Verhältnissen von dem Spiel SCP - BI äußern, denn ich war nicht vor Ort. Die Berichte und das was man hier dazu lesen kann nehme ich allerdings zur Kenntnis und die Sache scheint eindeutig.
Ich habe aber bewusst die Geschichte aus BO mit aufgeführt um zu sagen, dass es generell nie die eine Seite gibt, die unschuldig ist, und die eine Seite, welche schuldig ist. Hier die Fans und dort die Ordner/Polizei.
Ich versuche solchen Szenarien, wie gestern, immer zu entgehen, indem ich zeitig am Stadion bin, dann sind die Einlasskontrollen entspannt.
... Die angeblichen paar Rucksäcke hätten auch im öffentlichen Raum bereits durchsucht werden können. Liegt eine Vermutung für eine Straftat nahe, hat die Polizei bereits bei der Aufnahme der Rucksäcke einen Einblick in die Selbigen nehmen können. ...
Aber auch da hätte sich die Polizei wieder eine absurde Begründung einfallen lassen müssen.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
Fühlt man sich jetzt eigentlich als Ultra eines Drittligavereins auch etwas aufgewertet, wenn die Polizei mit den Ultras unseres SCP für ihre Polizeieinsätze in der EM übt? Immerhin ja die EM!
Der letzte Polizeieinsatz in Saarbrücken wurde hier ja als Übung für ein Brisanzspiel der Bundesliga eingeschätzt. Die stereotype, reflexartige immer gleiche Erklärung seit vielen Jahren. Das kann nicht der Ernst sein und ist auch eine Form von Verschwörungstheorie meiner Meinung nach.
Typisches Phänomen: man macht die Polizei zu den durch und durch Bösen, um sich so die Wut, Ablehnung gegen sie in der Rolle des armen und unschuldigen Polizei-Opfers zu rechtfertigen (vgl. u.a. Banner mit Hass und Tod der Polizei im Stadion) und teils wohl von eigenem Fehlverhalten abzulenken.
Hat Euch eigentlich die Pyro-Show im Derby gefehlt oder haben die Rauchtöpfe Euch gereicht? (Rucksack hin oder her). Ich brauche ja beides nicht, denn wir haben in unserer Reihe den grandiosen Derby-Sieg so sehr genossen, gefeiert und sind überglücklich mit dem Team, SH und PN und unsere Tore waren genial und wunderschön.
Und was sagst Du zum Verhalten der Polizei?
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
Fühlt man sich jetzt eigentlich als Ultra eines Drittligavereins auch etwas aufgewertet, wenn die Polizei mit den Ultras unseres SCP für ihre Polizeieinsätze in der EM übt? Immerhin ja die EM!
Der letzte Polizeieinsatz in Saarbrücken wurde hier ja als Übung für ein Brisanzspiel der Bundesliga eingeschätzt. Die stereotype, reflexartige immer gleiche Erklärung seit vielen Jahren. Das kann nicht der Ernst sein und ist auch eine Form von Verschwörungstheorie meiner Meinung nach.
Typisches Phänomen: man macht die Polzei zu den durch und durch Bösen, um sich so die Wut, Ablehnung gegen sie in der Rolle des armen und unschuldigen Polizei-Opfers zu rechtfertigen (vgl. u.a. Banner mit Hass und Tod der Polizei im Stadion) und teils wohl von eigenem Fehlverhalten abzulenken.
Hat Euch eigentlich die Pyro-Show im Derby gefehlt oder haben die Rauchtöpfe Euch gereicht? (Rucksack hin oder her). Ich brauche ja beides nicht, denn wir haben in unserer Reihe den grandiosen Derby-Sieg so sehr genossen, gefeiert und sind überglücklich mit dem Team, SH und PN und unsere Tore waren genial und wunderschön.
Nur mal so zur Kenntnisnahme, ich bin genau wie die Polizisten in NRW Landesbeamter und das im 43. Arbeitsjahr. Ich habe für die Kolleginnen und Kollegen im Beamtendienst in diesem Lande schon ein sehr hohes Verständnis. In dem Haus wo ich wohne, wohnt auch ein Polizeibeamter aus Münster. Mit ihm unterhalte ich mich sehr häufig auch über Einsätze bei Fußballspielen.
Völlig fehl in dieser Diskussion empfinde ich die sehr einseitige Glorifizierung der staatlichen Gewalt. Ich war sowohl in Saarbrücken vor Ort und stand am Sonntag auf dem Vorplatz des Preußenstadions in der Menschenmenge. Alleine auf Grund meiner beruflichen Situation kann ich es mir gar nicht erlauben, sich auffällig zu benehmen. Zudem war ich mit der offiziellen Jacke der Fanradio von Preußen Münster ausgestattet. Das einmal zur grundsätzlichen Ausgangslage.
Ich bin beileibe kein Befürworter der aktiven Fanszene. Mit vielen Dingen bin ich nicht einverstanden. Pyro im Stadion lehne ich persönlich eigentlich ab. Aber sie lässt sich aus verschiedenen Gründen nicht verhindern und sie wird trotz immer höheren Strafen seitens des DFB und der DFL auch nicht weniger werden. Deshalb befürworte ich es, dass sich die Betonkopfmentalität des DFB und der DFL endlich öffnet und es wieder zu Gesprächen kommt. Es gibt durchaus verschiedene Denkmodelle, die aber bislang von den Verbänden rigoros abgelehnt werden.
Jetzt aber zurück zum staatlichen Gewaltmonopol. Die Polizei hat nicht nur Chorknaben in ihren Reihen. Da gibt es sehr wohl auch Ausreißer in ihren Personal. Zum Sonntag ist zu sagen, dass die Polizei innerhalb des Stadions nichts zu suchen hatte. Um dir es einmal nahe zu legen, schaue dir die Bilder bei Klein Muffi an. Dort stehen Polizeibeamte voll aufgerüstet, mit aufgesetzten Helmen hinter der Zugangskontrolle. Das ist weder deeskalierend, sondern sehr provokant. Dies hat selbst der SCP in seinem Statement so öffentlich gemacht. Das sollte man einfach mal akzeptieren. Den Verantwortlichen der Preußen ist das extrem sauer aufgestoßen.
Deshalb darf die Frage auch erlaubt sein, warum solch ein Aufmarsch ohne Absprache überhaupt vom Einsatzleiter angeordnet wurde. Eine Taschen- und Rucksackkontrolle konnte ohne Weiteres bereits beim Einsammeln der angeblich auf dem Weg des Fanmarsches kontrolliert werden. Dazu hat die Polizei im öffentlichen Raum bei einem begründeten Anlass immer die Berechtigung. Warum macht man dieses erst bei der Einlasskontrolle? Für mich ist das ein Probelauf oder noch schlimmer eine bewusste Provokation. Dabei sollte das Verhalten der Polizei deeskalierend sein. Wenn du es nicht glauben magst, frage mal beim zuständigen Innenminister von NRW nach.
Damit wir uns nicht missverstehen, wer Straftaten und Ordnungswidrigkeiten begeht, hat dafür nach Recht und Gesetz gerade zu stehen. Das gilt auch für weite Teile der aktiven Fanszene, wenn sie Mist bauen. Aber in Deutschland gilt auch die Unschuldsvermutung. Straftaten und Ordnungswidirgkeiten sind den Tätern nachzuweisen. Eine Sippenhaft gibt es nicht, zumindest nicht in der staatlichen Gerichtsbarkeit. Beim DFB und der DFL sieht das anders aus.
Eigentlich wollte ich mich zu diesen Thema nicht weiter äußern. Bereits vorher ging mir die Diskussion und deine teilweise sehr einseitige Sichtweise schon auf die Nerven. Eine Medaille hat immer zwei Seiten. Das gilt auch für das Verhältnis zwischen Polizei und aktiver Fanszene.
Mittlerweile ist die Sachlage von Saarbrücken aufgeklärt. Der Einsatz war übertrieben, der Fan der die Beleidigung ausgesprochen hatte war eindeutig bekannt und hätte nach Rücksprache mit den szenekundigen Beamten leicht und einwandfrei identifizeirt werden können. Es bedurfte keines Eingriffs wähend der Abreise, um den Verursacher aus der Fangruppe herauszuholen. Es war klar, dass die Gruppendynamik damit ausgelöst werden würde. Das nennt man ganz einfach bewußtes provozieren durch die Polizei.
Das gilt ebenfalls für den gestrigen Sonntag. Wie man hätte verfahren können, habe ich dir eindeutig dargelegt. Dieses ohne Absprache mit dem zuständigen Veranstalter aber anders zu handhaben, war weder klug noch nach den Vorgaben des Innenministeriums . Kleiner Hinweis noch, selbst der Veranstaltungsleiter des SCP Thomas Hennemann, der als ehemaliger Polizeibeamter durchaus ein rotes Tuch für die aktive Fanszene ist, hat für diese gestern Partei ergriffen. Teile der Geschäftsführung und des Präsidiums von Preußen waren vor Ort und wurden von der Polizei abgekanzelt. Das sind die Fakten, die man kennen sollte. Eine Glorifizierung des Einsatzes der Polizei von gestern ist eine völlig falsche Schlussfolgerung von dir.
Noch eine kleine Ergänzung, selbst die Presse sieht das Verhalten der Polizei von gestern durchaus mit kritischen Augen an. Persönlich finde ich auch die Stellungnahme der Polizei sehr schwach in ihrer Aussage. Da ich selbst Beamter bin weiß ich darum, wie sich die Pressestelle in solchen Dingen zu verhalten und zu äußern hat. Und genauso wurde hier verfahren. Deshalb klingt die Rechtfertigung auch so wenig glaubhaft.
Noch eine weitere Ergänzung von meiner Seite aus. Als am 20. Dezember das Spiel der Preußen in Dortmund auf Grund eines dubiosen Rohres abgesagt werden musste, waren rund 2500 Preußenfans vor Ort. Trotz der ungewissen Lage und auch durchaus starker Polizeipräsenz verhielten sich die Anhänger sehr diszipliniert und friedlich.
Auch hier war ich selbst vor Ort und stand sogar in der ersten Reihe Visasvis der Polizei. Im Gegensatz zum Derby am Sonntag, welches im Übrigen im gesamten Umfeld sehr friedlich verlief, waren die Polizistinnen und Polizisten sehr entspannt und ließen ihre Helme am Gürtel hängen. So gut es ging wurden wir im direkten kommunikativen Austausch über den Fortgang der Aktionen im Stadion informiert. Trotz der durchaus ernsten Lage konnten wir zusammen mit den Beamten scherzen und selbst nach der endgültigen Absage verabschiedeten wir uns mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Feiertage. Es gab nur vereinzelte Buhrufe und der Abmarsch der Fans verlief genauso wie der gesamte Abend, sehr ruhig und diszipliniert.
Das war das vom Innenministerium NRW vorgeschriebene deeskalierende Verhalten seitens der Polizei. Wer aber voll ausgerüstet und mit aufgesetzten Helmen und heruntergeklappten Visieren sich den friedlich auf den Einlass wartenden Fans entgegen stellt, handelt nicht deeskalierend.
