Preußen Münster verliert das nächste Spiel – wildes 3:4 gegen Wuppertal

Zum Saisonende geht dem SC Preußen Münster einfach die Luft aus. Nach dem 1:3 gegen Fortuna Köln unterlag der SCP in Oberhausen auch dem Wuppertaler SV mit 3:4. Ein Spiel ohne Bedeutung, aber mit einem bitteren Nachgeschmack.

Den verursachte Alexander Langlitz in einer ziemlich hektischen Nachspielzeit. In der sah Langlitz nach einer Rudelbildung zuerst die Gelbe Karte, für einen Ellenbogencheck kurz danach Gelb-Rot. Damit endete die Karriere von Langlitz vorzeitig, ein Abschied im letzten Saisonspiel gegen RW Ahlen fällt aus. Schade für den Spieler.

Es war ohnehin ein Spiel der Kategorie Goldene Ananas. Mit einem ziemlich seltsamen Start der Preußen, die überhaupt nicht wach wirkten, fast schläfrig. Nach 14 Minuten führte Wuppertal mit 3:0, da war kein einziger Preußenspieler wirklich mit dem Kopf da. Nach der Mallorca-Tour spätestens fehlte jede Konzentration. Zweimal Güler, einmal Galle, schon lag der SCP böse hinten.

Chancen für den SCP waren ziemlich rar gesät, ein Freistoß von Lorenz flatterte hoch übers Tor, Wootens Kopfball landete aus 6 Metern direkt in den Armen des Wuppertaler Keepers (24.), dann scheiterte Teklab (43.). Allerdings hatte der WSV auch schon die Chance zum 4:0, aber Montag verfehlte. Mit dem klaren Rückstand ging es in die Pause.

Sascha Hildmann reagierte, wechselte Koulis, Ghindovean und Oubeyapwa ein (für Hahn, Grote und Lorenz). Und endlich spielte der SCP auch mit, kam schnell zum 1:3 durch Bouchama. Das war spätestens der Weckruf für die Preußen, die nun deutlich präsenter agierten.

Doch in die Drangphase der Preußen hinein traf Hagemann zum 4:1. Das schien wie die Vorentscheidung. Aber so wollte sich der SCP nicht verabschieden: Erst traf Wegkamp zum 2:4, verwandelte dann noch einen Elfmeter zum 3:4 (der Standard-Schütze Wooten war schon raus). Schön für Wegkamp: Nach dem Güler-Doppelpack legte auch Münsters Top-Torjäger einen Doppelpack nach und steht nun wie Güler bei 21 Toren.

Fast hätte der SCP die Chance zum Ausgleich bekommen, stattdessen wurde es in der Schlussphase doch noch hektisch. Nach einem Foulspiel an Remberg gab es viel Theater – eigentlich etwas unverständlich, denn es war eigentlich nicht viel passiert. In diesem Zusammenhang sah Langlitz Gelb (und Lorenz auf der Bank ebenfalls …). Lion Schweers, Ex-Preuße, hatte das Foul begangen und sah natürlich auch Gelb. Für Langlitz war es ärgerlich, denn kurz danach traf er seinen Gegenspieler beim Zweikampf mit dem Ellenbogen und sah Gelb-Rot. Es war sein letztes Profispiel, er beendet seine Karriere. Gegen Ahlen am letzten Spieltag wird er nur zuschauen – auch wenn die Preußenfans ihn lautstark feierten.

Münsters Fans unter den 1.359 Zuschauern stellten sicher mehr als die Hälfte der Zuschauer – und feierten noch lange nach Abpfiff Mannschaft und besonders Alexander Langlitz. Der Wuppertaler SV ist nach der 0:1-Heimpleite und dem heutigen 4:3-Sieg in Oberhausen die einzige Mannschaft der Regionalliga, gegen die der SCP 0 Punkte holte.

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