Okan Erdogan verlängert bei Preußen Münster vorzeitig bis 2023

Okan Erdogan verlängert bei Preußen Münster vorzeitig bis 2023

27. Oktober 2020 0 Von Carsten Schulte

Beim SC Preußen Münster hält man große Stücke auf Okan Erdogan. Der letztjährige Neuzugang kam eigentlich weitgehend unterschätzt aus Oldenburg und gehörte am Ende zu den wenigen Gewinnern der Abstiegssaison. Jetzt hat er seinen Vertrag vorzeitig verlängert.

Okan Erdogan hat seinen Vertrag beim SC Preußen Münster bis 2023 verlängert. Im vergangenen Jahr machte er direkt 32 Saisonspiele für den SCP – keine schlechte Bilanz für den damals 20-Jährigen.

Bei seiner Vorstellung sprach der Sportchef Malte Metzelder über die Flexibilität und das Entwicklungspotential des Spielers. Eine der wenigen Vorhersagen, die sich am Ende tatsächlich erfüllten. Denn Erdogan, 2019 der erste Transfer der Preußen, fand sich in der höheren Liga schnell zurecht.

Nun hat er seinen bis 2022 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2023 verlängert. Man darf vermuten, dass in dem neuen Vertrag auch finanziell seiner Bedeutung Rechnung getragen wird. Erdogan gilt im Klub als Spieler mit großem „Mehrwert“, wie es Jürgen Klinsmann formulieren würde. Man soll es sicher nicht beschreien, aber die Vermutung ist sicher nicht ganz falsch, dass Erdogan das Ende seiner nun offiziellen Vertragszeit nicht zwingend in Münster erleben wird. Der langfristige Vertrag macht ihn ganz einfach auch ein Stück teurer, sollte sich demnächst ein interessierter Klub finden.

Das mag unpersönlich klingen, aber es ist im Grunde die Konsequenz dessen, was beim SCP als neues Ziel gilt. Ein Ausbildungsklub zu werden, der sich durch den Verkauf von gut ausgebildeten Spielern auch finanziert.

Ein passabel dotierter Vertrag mit entsprechenden Klauseln würde diesem Ziel sicher dienlich sei. Vermutlich darf man die Personalie auch unter diesem Gesichtspunkt werten.

In der laufenden Saison kam Erdogan auch schon in neun Spielen zum Einsatz, lediglich beim Saisonstart in Rödinghausen fehlte er verletzt. Allerdings schaffte er es auch in nur drei Spielen in die Startelf. Das wiederum dürfte auch an der Entwicklung von Dominik Klann liegen, der vor der Spielzeit nicht zwingend als Stammspieler erwartet wurde, sich diesen Platz aber durch weitgehend unauffällige, aber auch ruhige Auftritte verdient hat.