Westfalen: Neue Regelungen für DFB-Pokal und Abstieg

Westfalen: Neue Regelungen für DFB-Pokal und Abstieg

29. August 2020 0 Von Carsten Schulte

Der SC Preußen Münster muss sich in der kommenden Saison mit einigen Änderungen beschäftigen. Sowohl für die Qualifikation zum DFB-Pokal wie für die Liga gelten neue Regeln.

Auf der Hand liegt, dass die Regionalliga West nach der Saison 2020/2021 „möglichst zeitnah“ wieder auf das „Normalmaß“ mit 18 Mannschaften reduziert wird. Das wird im Sommer 2021 noch nicht gelingen, aber zumindest könnte die Liga dann wieder schrumpfen. Daher können in der kommenden Saison bis zu 5 Mannschaften absteigen. So teilt es der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) mit.

Die Zahl der Absteiger ist variabel: Sollten aus der Oberliga weniger als vier Klubs in die Regionalliga West aufsteigen, verringert sich die Zahl der Absteiger. Das wäre ein Szenario beispielsweise im Falle Siegen: Die Sportfreunde gehören zwar zu NRW, würden bei einem theoretischen Aufstieg vermutlich wieder in die Regionalliga-Südwest-Staffel eingruppiert und damit die Zahl der Aufsteiger in die Regionalliga West reduzieren.

Noch eine Bedingung greift: Sollte aus der Bundesliga oder der 2. Bundesliga ein Team in die 3. Liga absteigen, dessen Zweitvertretung in der Regionalliga spielt, würde diese Zweitvertretung zwingend absteigen müssen. Das beträfe aktuell allerdings lediglich Fortuna Düsseldorf, das in der anstehenden Spielzeit in der 2. Bundesliga antritt und deren U23 in der Regionalliga spielt.

Kurzum: Um sicher in der Regionalliga zu bleiben, sollte man in der kommenden Saison mindestens auf Patz 16 (oder besser) landen.

Immerhin darf der Meister der Regionalliga West ab sofort direkt aufsteigen. Aufstiegsspiele wie zuletzt der SC Verl absolvieren musste, fallen dann weg.

Weniger Chancen auf den DFB-Pokal

Leider gibt es in der kommenden Saison auch weniger Chancen auf den DFB-Pokal. Der Westfälische Fußball-Verband darf wegen seiner Größe ja zwei Teams in die Hauptrunde schicken.

Das war bisher der Sieger des Westfalenpokals (das bleibt auch so) und zudem der Sieger eines Entscheidungsspiels zwischen dem Oberliga-Meister und dem besten westfälischen Regionalligisten. Dieses Duell spielten zuletzt Rödinghausen und Wiedenbrück aus (Aufsteiger Wiedenbrück gewann 4:0…).

In der kommenden Saison entfällt dieses Entscheidungsspiel allerdings. Stattdessen darf der Oberliga-Meister direkt in den DFB-Pokal. Die Regionalliga schauen diesmal in die Röhre. Begründet wird dies mit der Termindichte wegen der Vielzahl der Spiele.

Dafür soll dann 2021/2022 der beste westfälische Regionalligist automatisch in den DFB-Pokal einziehen.

Übrigens: Die erste Runde im Westfalenpokal steht im Oktober an – genaue Termine sind natürlich noch nicht zu haben. Die zweite Runde folgt zwischen dem 1. und 21. November 2020. Verschiebungen werden hier die Regel werden. Ranghöchster Vertreter wird der Neu-Drittligist SC Verl sein.