Lärmschutzwand im Preußenstadion, aber bunt

Lärmschutzwand im Preußenstadion, aber bunt

8. April 2023 2 Von Carsten Schulte

Die Zeiten der grauen Lärmschutzwand im Preußenstadion sind schneller vorüber als befürchtet. Zum Spiel gegen Oberhausen leuchtete die Hintertorwand im Westen in schwarz-weiß-grün.

Klar ist: Die Lärmschutzwand vor der mittlerweile abgerissenen Westkurve wird sicher für die kommenden zwei Jahre das Stadionbild prägen. Es war daher frühzeitig klar, dass es nicht bei der eher nüchternen Optik bleiben würde.

Wunsch der Preußen war, Sponsoren eine Werbefläche zur Verfügung zu stellen. Eher abschreckende Beispiele wie in Rödinghausen oder Lotte sollten dabei unbedingt vermieden werden. Die kleinteiligen Werbeflächen am Lotter Kreuz und im Häcker Wiehenstadion sind ja keine wirkliche Werbeflächen, sondern dicht zugepflasterte Wände, auf denen die einzelnen Sponsoren völlig untergehen.

Im Preußenstadion war das Motto daher: Weniger ist mehr. Im Laufe der Woche wurden dort bedruckte Planen angebracht, die zum einen einige Sponsoring-Partner auf sehr natürliche Weise präsentieren, zum anderen aber auch etwas Emotionalität verbreiten.

Fans und Besuchern des Oberhausen-Spiels wird aufgefallen sein: Neben allgemeinen Darstellungen fröhlicher Fans haben es auch ein paar frühere Preußen-Profis auf die Wand geschafft. Fiffi Gerritzen gehört u.a. dazu als sinnstiftende Figur der Fünfzigerjahre, Hans-Werner Moors als Spieler und Mehrfach-Trainer, Mehmet Kara, Babacar N’Diaye, Ulli Gäher als Kopf der Aufstiegself 1989.

Die Auswahl der Ex-Preußen fiel dabei nicht leicht und wurde – wie man hört – intern auch durchaus diskutiert. Aber letztlich erhebt die Wand nun keinen Anspruch auf Vollständigkeit, nimmt verschiedene Epochen mit an Bord und bietet so für viele Generationen etwas zum Anschauen.

Und besser als die grauen Wand ist die Variante nun ohnehin…

Hier sind Eindrücke von der Wand: