Keine schnellen Personalien beim SC Preußen Münster

Keine schnellen Personalien beim SC Preußen Münster

9. Juli 2020 2 Von Carsten Schulte

Wer wird Trainer beim SC Preußen Münster? Wer wird Sportlicher Leiter? Das sind Fragen, die noch offen sind. Der Klub will klug handeln, nicht schnell.

Foto: Geschäftsführer Bernhard Niewöhner und Präsident Christoph Strässer (v.l.). Foto: Schulte

Natürlich steht der SC Preußen Münster unter erheblichem Druck, darüber gibt es keine Debatten. Schon in acht Wochen steht das erste Liga-Spiel auf dem Programm, ein spätestens zwei Wochen müsste der SCP das Training aufnehmen. Und bis heute steht so gut wie nichts fest.

Die Gerüchte, nach denen Trainer Sascha Hildmann bereits am Donnerstag unterschreiben solle, sind wohl vorerst nur das. Zumindest war Hildmann bis zum späten Nachmittag nicht auf der Geschäftsstelle vorstellig geworden.

Es ist ja auch so, dass Trainer und Sportlicher Leiter in irgendeiner Form abgestimmt werden müssten. Reibungen, wie es sie in der vergangenen Saison zwischen Malte Metzelder und Marco Antwerpen gab, können konstruktiv sein, aber sie können auch den Alltag stören. Also empfiehlt sich etwas Ruhe. Und so teilte es der SCP am Nachmittag auch mit. „Qualität geht hier ganz klar vor Geschwindigkeit“, so Bernhard Niewöhner, kaufmännischer Geschäftsführer beim Adlerclub, die aktuelle Lage auf den Punkt. „Wir führen sehr viele und gute Gespräche und sind in einigen Punkten auch schon sehr weit.“

Niewöhner schränkt aber ein: „Eine konkrete Zielvorgabe, wann Personalentscheidungen fallen sollen, wäre zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht seriös zu kommunizieren.“

Und so gibt es derzeit vom SC Preußen – nichts zu hören.

Wenn in Kürze die Viertliga-Trainer nach den Favoriten der Liga befragt werden, dürfte RW Essen am häufigsten genannt werden. Münster als völlige Wundertüte wohl nicht. Das wird sich erst ändern, wenn die ersten Personalien bekannt sind.