Preußen Münster schlägt Eintracht Braunschweig, aber bangt um Dennis Grote

Preußen Münster schlägt Eintracht Braunschweig, aber bangt um Dennis Grote

11. Juli 2023 0 Von Carsten Schulte

Es war ein fast rundum gelungener Abend für den SC Preußen Münster, der sein Testspiel gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig in Telgte mit 3:1 gewann. Allerdings muss der SCP jetzt um Dennis Grote bangen, der mit einer Knieverletzung kurz nach der Pause raus musste.

Grote war gerade erst Sekunden auf dem Platz, gehörte zu dem fast vollständig eingewechselten Team der 2. Halbzeit. Kaum war er da, musste er raus, verletzt nach einer Abwehraktion. Mühsam humpelnd und gestützt verließ er das Spielfeld, was Trainer Sascha Hildmann nach dem Abpfiff die Sorgenfalten auf die Stirn trieb. Ein Bänder-(An)riss? Kreuzband? Innenband? Das muss jetzt eine Diagnose ergeben. Beim SCP hofft man auf eine möglichst milde Verletzung.

Zufall oder nicht: Grotes schnelle Auswechslung fiel in die einzig richtige starke Phase der Braunschweiger, die nach dem Wechsel und der Grote-Szene dann erst einmal richtig Druck aufbauten. „Da wurde es etwas hakelig“, meinte Hildmann später. „Aber dann haben wir uns wieder befreit.“ Und so war es auch.

Testspiel Preußen Münster – Eintracht Braunschweig 3:1 (11. Juli 2023). Dennis Grote muss verletzt runter.
Testspiel Preußen Münster – Eintracht Braunschweig 3:1 (11. Juli 2023). Dennis Grote muss verletzt runter.

Dabei war der SCP von Spielbeginn an und vor 2250 Zuschauern im Takko-Stadion Telgte hellwach und sehr aktiv. Braunschweig bekam zwar die erste Chance des Spiels (Anthony Ujah setzte nach 2 Minuten einen Kopfball an den Innenpfosten), doch dann wurde der SCP stärker.

Die Führung erzielte dennoch Braunschweig durch einen Freistoß von Maurice Multhaup (22.), den der schön links in den Winkel setzte. Aus dem Spiel heraus war der Eintracht ansonsten nicht viel eingefallen.

Die Reaktion der Preußen fiel stark aus: Aus etwa 15 Metern zog Rückkehrer Joel Grodowski ab und traf über den Innenpfosten zum 1:1 (26.).

Testspiel Preußen Münster – Eintracht Braunschweig 3:1 (11. Juli 2023). Joel Grodowski am Ball.

Es wurde aber noch besser, weil Eintrachts Abwehrbemühungen nach einer halben Stunde nicht funktionierten und Neuzugang Sebastian Mrwoca sehenswert per Direktabnahme traf – ein richtig schöner Treffer zur Führung.

Nach dem Wechsel und Braunschweigs Druckphase veränderte sich das Spiel so nach 60, 65 Minuten wieder. Jetzt hatte auch der völlig durchgewechselte SCP seine Linie gefunden. Und belohnte sich nach 73 Minuten durch Alexander Hahns Kopfball zum 3:1 selbst.

Am Ende stand ein verdienter Testspielsieg. Für Münster war es eine (diesmal erfolgreiche) Fortsetzung des guten Testspiels gegen Paderborn (3:4), diesmal gewannen die Preußen aber beide Halbzeiten und damit eben 3:1.

Für Braunschweig dagegen war es die dritte Niederlage im dritten Spiel, da liegt noch einige Arbeit vor Trainer Jens Härtel.

Spieldaten
SCP: Münster (1. Halbzeit): Schulze Niehues – Scherder, Kok, Koulis – Schad, Preißinger, Mrowca, Lorenz – Bouchama – Wegkamp, Grodowski.
Münster (2. Halbzeit): Schulze Niehues – ter-Horst, Grote (47. Frenkert), Hahn–Oubeyapwa, Ghindovean, Bazzoli, Deters – Kyerewaa – Wooten, Batmaz
Braunschweig: Eintracht 1. Hälfte
Casali – Ivanov, Multhaup, Philippe, Ujah, Tytarenko, Rittmüller, Wiebe, Kijewski, Griesbeck, Krauße (C)
Eintracht 2. Hälfte
Hoffmann – Nikolaou (C), Endo, Suzuki, Donkor, Mbom, Zouaoui, Wiebe, Kurucay, Kaufmann, Gómez
Tore: 0:1 Multhaup (23.), 1:1 Grodowski (26.), 2:1 Mrowca (30.), 3:1 Hahn (73.)
Zuschauer: 2250 im Takko-Stadion Telgte
Schiedsrichter: Timo Gansloweit

Testspiel Preußen Münster – Eintracht Braunschweig 3:1 (11. Juli 2023). 2250 Fans in Telgte.
Testspiel Preußen Münster – Eintracht Braunschweig 3:1 (11. Juli 2023). Alexander Langlitz war diesmal nur privat dabei.
Testspiel Preußen Münster – Eintracht Braunschweig 3:1 (11. Juli 2023). Malik Batmaz (Mitte).
Testspiel Preußen Münster – Eintracht Braunschweig 3:1 (11. Juli 2023). Jano Ter Horst, Lica Bazzoli, hintemn noch Darius Ghindovean und Lukas Frenkert (v.l.).