Preußen Münster erwartet VfB Stuttgart: Bedingtes Losglück

Preußen Münster erwartet VfB Stuttgart: Bedingtes Losglück

2. Juni 2024 8 Von Redaktion

Man muss nicht groß herumreden. Das Erstrundenlos des SC Preußen Münster macht nur bedingt glücklich.

Erwartungsgemäß wird das Los beim SC Preußen erfreut zur Kenntnis genommen. Ein „super Los“, so Ole Kittner, sei die Partie. Wieder einmal ein Erstligist zu Gast in Münster. Alles tutti? Naja, geht so. Das Los dürfte zumindest nicht den Geschmack aller Fans treffen. Und das ließe sich auch begründen.

Zum VfB Stuttgart existieren null Beziehungen, der Klub hat absolut nichts zu tun mit dem SCP – außer der Tatsache, dass man vor 34 Jahren schon einmal im DFB-Pokal gegeneinander spielte. Damals war es allerdings schon das Achtelfinale.

Und hier kommt das zweite Problem. Es ist die erste Runde. Ob der VfB Stuttgart seine Wahnsinns-Saison bestätigen kann, ist noch unklar. In den vergangenen Jahren ging es für den VfB in der Bundesliga ordentlich auf und ab. Abstiegskampf, Relegation und zwei Abstiege wechselten sich ab mit guten Platzierungen. Gelingt es dem VfB, seine Mannschaft nach der Saison halbwegs zusammenzuhalten, könnte das Los sportlich undankbar sein. Es riecht nach dem Erstrunden-Aus. Auch wenn a) im Pokal eigene Gesetze gelten und b) auch dieses Spiel bei 0:0 beginnt und c) sollte man nicht schon vor Anpfiff die Flinte ins Korn werfen.

Schon klar. Aber so richtig hoch schlägt das Herz nicht über das Los Stuttgart. Was mutmaßlich in Stuttgart auch so gesehen wird.

Der SC Preußen empfängt den VfB Stuttgart im DFB-Pokal. Wie findest du das Los?

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Drittes Ärgernis. Der Supercup verzerrt erneut den Wettbewerb. Statt zur gewohnten Pokalzeit muss der SCP also erneut unter der Woche antreten, immerhin nur zwei Wochen später statt wie gegen die Bayern erst im September. Trotzdem bleibt diese Terminierung einfach lästig.

Die halbwegs gute Nachricht könnte sein, dass der SCP diesmal als Zweitligist antritt und vorbehaltlich der kommenden Neuverpflichtungen nicht ganz so ein Außenseiter wäre wie zu Regionalliga- oder Drittliga-Zeiten. Zumindest nicht überraschend wäre trotzdem ein Spielverlauf wie gegen Bayern München. Gut mitgespielt, raus mit Applaus, aber eben raus.

So richtig neu fühlt sich der DFB-Pokal so nur bedingt an, in den vergangenen Jahren hatten sich in Münster die Wiederholungen gehäuft, immer wieder Augsburg, Wolfsburg, Hertha, Bayern. Klingt das undankbar? Ja sicher, ein bisschen schon. Als Viert- oder Drittligist und auch als gerade frisch aufgestiegener Zweitligist sollte man demütig sein, sich über Erstliga-Luft im Preußenstadion freuen. Auch heute gilt das in gewisser Weise. Und trotzdem fällt es vielen schwer, sich über das Los Stuttgart wirklich zu freuen. So ambivalent darf man dann auch in Münster sein.