Preußen Münster befördert drei Oberliga-Spieler

Preußen Münster befördert drei Oberliga-Spieler

29. Juli 2020 3 Von Carsten Schulte

Der SC Preußen Münster kommt auf dem Transfermarkt unverändert nicht voran. Daher teilt der Klub ersatzweise mit, dass man drei Spieler aus der eigenen U23 in den Profi-Kader hochziehen werde.

Aus der U23 rücken Nicolai Remberg, Torwart Marco Dedovic und Lukas Frenkert dauerhaft hoch in die neue Regionalliga-Mannschaft. Sie hatten schon in der Vorsaison häufig mit dem Drittliga-Kader trainiert. Der SC Preußen sieht das als klares Zeichen für die angekündigte Wertschätzung des eigenen Nachwuchses.

Der Kader umfasst mit den drei internen „Neuzugängen“ nun offiziell 9 Spieler, von denen aber einzig Okan Erdogan als Quasi-Stammspieler und Joel Grodowski mit 15 Einsätzen schon ernsthafte Spielzeiten bekommen hatte. Neben Grodowski verfügen noch Naod Mekonnen (ein Saisoneinsatz im letzten Ligaspiel), Dominik Klann (9 Kaderberufungen), Marcel Hoffmeier (2 Ligaeinsätze) und Jannik Borgmann (seit August 2019 verletzungsbedingt keine Einsätze) über Verträge. Das scheint nicht mehr für Torwart Marian Prinz zu gelten, wofür wohl auch die Berufung von Dedovic sprechen würde.

Marco Dedovic
Nicolai Remberg.

Am Dienstag wurde bereits bekannt, dass Luca Schnellbacher bei der SV Elversberg angeheuert hat – der Stürmer hatte beim SCP eigentlich die Aussage hinterlegt, in der 3. Liga bleiben zu wollen. Am Ende landete er dann doch in der Regionalliga (Südwest). Beim Testspiel gegen Fortuna Köln gehörte er am Mittwoch aber noch nicht zum Kader. Auch Stürmer Marco Königs hat beim SC Preußen kein Angebot erhalten, wie er in der „Bild“ verriet. Das hatte zuvor auch schon für Ole Kittner so gegolten.

Überhaupt machen die Preußen mit ihrer Kaderplanung derzeit nicht den glücklichsten Eindruck. Das liegt auch daran, dass einige Spieler den SCP bisher haben hängen lassen – gemeint sind hier Spieler, die nach dem Abstieg eine grundsätzliche Bereitschaft signalisiert hatten, den Abstieg „reparieren“ zu wollen. Worten folgten bisher keine Taten. Und während andere Absteiger wie Großaspach und auch der wirtschaftlich angeschlagene Chemnitzer FC bereit zahlreiche Neuverpflichtungen bekanntgegeben haben, herrscht beim SCP auch vier Wochen nach dem Abstieg absolute Stille. Das sorgt mittlerweile für erhebliche Verwunderung – und Zweifel an den Möglichkeiten des Klubs.

Am kommenden Montag will der SC Preußen das Training aufnehmen.