„Pele“ Wollitz schließt Wechsel nach Münster aus

„Pele“ Wollitz schließt Wechsel nach Münster aus

20. Dezember 2019 2 Von Carsten Schulte

Da wurden doch kurz Hoffnungen – oder Panik, je nachdem – wach. Pele Wollitz ist nicht mehr Trainer bei Energie Cottbus. Das hatte sich, wenn man die Berichte der örtlichen Lausitzer Rundschau liest, seit einiger Zeit abgezeichnet.

Die Trennung ausgerechnet jetzt sorgte in Cottbus für mittleres Entsetzen, denn sportlich sprach wenig dafür. Energie ist Tabellenführer der Regionalliga Nordost und möglicherweise hätte es Wollitz erneut geschafft, den FCE in die 3. Liga zurückzuführen.

Aber es gab offenbar unterschiedliche Auffassungen darüber, was noch für die erste Mannschaft getan werden müsse – und Wollitz vermisste wohl auch einen Vertrauensbeweis.

Jetzt die Trennung – aber keine freie Fahrt nach Münster. Es habe keine Gespräche mit dem SCP gegeben, so Wollitz gegenüber der „Bild„. Und einen Wechsel nach Münster „schließe“ er aus.

Dabei wäre auf dem Papier ein Trainer wie Wollitz tatsächlich mehr als nur ein Gag aus Preußen-Sicht. Natürlich verbinden gewisse Teile des Publikums mit dem heißblütigen Trainer vor allem seine Osnabrücker Zeit und manche verbale Duelle. Aber die Leidenschaftlichkeit, die Wollitz mitbringt, hatte der SCP in den vergangenen Jahren nur ganz selten. Marco Antwerpen war da noch am nächsten dran. Und Zufall oder nicht: So wie Wollitz seine Teams formte, hatte auch Antwerpen diese Fähigkeit.

Aber nach Lage der Dinge wird es also nichts.

Losgelöst von allem: Was würdest du über einen Preußen-Trainer Wollitz in Münster denken?

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Wer denn dann?

Die Trainersuche beim SCP geht weiter voran – aber hinter verschlossenen Türen. Sämtliche Gerüchte über Nils Drube oder Maik Walpurgis oder sogar Ismail Atalan gehören eher ins Reich der Fantasie.

Zuletzt hatte Sportchef Malte Metzelder in verschiedenen Aussagen eine Trainervorstellung noch vor Weihnachten in Aussicht gestellt. Das war ein eigentlich unnötiger Zeitdruck, denn noch in den Tagen nach der Freistellung von Sven Hübscher hatte es eigentlich immer geheißen, der SCP wolle sich keinen Druck bei der Trainersuche machen. Warum also die Hektik?

Bis Weihnachten ist es bekanntlich nicht mehr weit. Samstag ist Spieltag, dann Sonntag und Montag. Also wenn da noch etwas klappen soll, müsste der SCP eigentlich in den Verhandlungen ziemlich weit sein – aber dafür gibt es derzeit wenig Anzeichen. Aber vielleicht ist der SCP einfach auch diskret genug. Zu einem späteren Zeitpunkt wird man es erfahren.