Malte Metzelder: Drei Kaderstellen sind noch frei

Malte Metzelder: Drei Kaderstellen sind noch frei

11. Juni 2019 5 Von Carsten Schulte

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Am Dienstag tummelten sich acht Neuzugänge des SC Preußen Münster beim Laktattest. Zwei weitere „Brückenspieler“ (Klamm und Grodowski) zählen zwar zum Drittliga-Kader, sollen aber auch in der U23 eingesetzt werden.

Beide „Brückenspieler“ tragen Rückennummern aus der ersten Mannschaft und sind „zunächst“ auch für die Drittliga-Mannschaft vorgesehen. Situationsbedingt und nach Trainingseindrücken wird dann entschieden, welcher Entwicklungsschritt für beide ansteht.

Aktuell umfasst der Kader des SCP also 19 Feldspieler und 3 Torhüter. Macht 22 Kicker – fehlen noch drei. Sagt der Sportchef des SCP, Malte Metzelder. 

Die Positionen sind klar umrissen: Die Preußen suchen einen Stürmer mit nachgewiesener Torgefahr. Dann kommt noch einer für die Linksverteidigerposition (als Backup für Niklas Heidemann) und einer fürs Zentrum. Beide sollen eher aus der Kategorie „jung“ und „talentiert“ kommen. Wobei der Sportchef selbst sagt: „Es geht nicht nur mit Jungen, Wilden.“ Es brauche auch ein Gerüst, aber da habe man zuletzt mit dem erfahrenen Julian Schauerte ein Zeichen gesetzt. An Schauerte könne sich „der eine oder andere Spieler auch mal anlehnen“, sportlich betrachtet, natürlich. 

Was die Offensive betrifft: Mit einem Stürmer ist der SCP schon ziemlich weit, aber wie immer nennt Malte Metzelder keine Namen. Nur soviel: Es gebe an der Stelle auch noch Alternativen. 

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Mit 25 Spielern und fallweise zusätzlichen Trainingsgästen aus dem Nachwuchs (U23 oder U19) kommt der SCP über die Runden. Das ist ein normaler Kader. 

Offene Fragen gibt es noch. Was wird aus Torwart Oliver Schnitzler? Der Torwart saß nach wenigen Spielen 2018/2019 auf der Bank – das Spiel in Osnabrück markierte einen unfreiwilligen Wendepunkt in Schnitzlers Saison. Max Schulze Niehues rutschte (wieder einmal) ins Tor, Schnitzler ins 2. Glied. Seine Zukunft beim SCP ist unklar, er dürfte nach Aussage des Klubs trotz eines bestehenden Vertrags wechseln. 

Beim SCP wolle man dagegen beobachten, wie sich Marian Prinz in seinem jetzt ersten Seniorenjahr schlägt. Ja nach Lage der Dinge soll Prinz Spielanteile in der U23 erhalten, Metzelder nannte am Dienstag die plusminus-Marke von „50 Prozent“. Zugleich darf auch U23-Torwart Marko Dedovic bei der Ersten reinschnuppern. 

„Ich sehe eine Menge Potenzial“ (Malte Metzelder)

Mit dem Kader, der ganz klar in Abstimmung und Absprache mit Sven Hübscher zusammengestellt wurde, ist Metzelder vorerst zufrieden. Jetzt steht eine Geduldsprobe an. Zunächst muss die Bundesliga wieder aufwachen und ihre Personalien regeln, dann kommt die 2. Bundesliga zum Zug. Und die 3. Liga darf auf beide warten. Das Transferfenster ist noch lange geöffnet, da werden sich noch einige Möglichkeiten bieten. 

Im Gespräch mit 100prozentmeinSCP betonte Metzelder, dass man sich für die letzten Transfers „etwas Zeit“ nehmen werde. „Wir schauen, was auf dem Markt passiert und werden hoffentlich den Richtigen für unsere Truppe erwischen.“ 

Klar ist: Jetzt wird mit Bedacht und behutsam ausgewählt, nicht hektisch. Mit den ersten acht, zehn Personalien war der SCP eben doch frühzeitig dran. Jetzt erlaubt sich der SCP eine Phase der Beobachtung.

Im Vergleich zur Konkurrenz ist der SCP ziemlich weit mit seinem Kader. Dass einige Spieler erst während der Trainingswochen zum Klub stoßen werden, ist nicht zu ändern.  

„Ich sehe in jedem Fall eine Menge Potenzial im Kader“, so Metzelder.