Entspannter Start beim SC Preußen Münster

Entspannter Start beim SC Preußen Münster

11. Juni 2019 1 Von Carsten Schulte

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So schlimm war es dann doch nicht. Von Dienstagmorgen an rückte der Kader des SCP reihenweise aufs Laufband. Immer einer nach dem anderen.

Vermutlich muss man kein Prophet sein um anzunehmen, dass der SC Preußen Münster bzw. dessen Spieler im Kurzurlaub nicht wahnsinnig geschlampt haben. Aber um einen Vergleich zu schaffen zum Saisonbeginn und später, helfen die Laktatwerte allemal.

Ole Kittner, jetzt einer der Leitwölfe im Team, gehörte zu den ersten Preußen, die am Morgen das knackige Programm im Institut für Sportmedizin absolvierten. Neben und nach ihm machten auch Neuzugang Seref Özcan, Maurice Litka, Philipp Hoffmann und Julian Schauerte den Test.

Philipp Hoffmann, Maurice Litka und Seref Özcan (v.l.). Foto: Schulte

Möglicherweise wird der Test dann im Winter wiederholt, um Vergleichsmaterial zu haben.

Der Ablauf des Laktattests ist im Grunde vergleichsweise einfach. Vor dem Start wird ein Tröpfchen Blut abgenommen – das ist der Ruhewert. Dann durchläuft der Spieler verschiedene Belastungsstufen auf dem Laufband. Zum Start gibt es entspannte 8 km/h auf dem Laufband, für drei Minuten. Nach jeder Einheit gibt es eine 3-Sekundenpause für die Abnahme des Laktatwerts. Dann wird die Geschwindigkeit um 2 km/h gesteigert.

Bis zu 16 km/h laufen die Preußenspieler. Wer will, könnte noch eine Stufe höher drehen – aber wer will das schon? Die verschwitzten Gesichter der Spieler nach den kurzen Einheiten sprachen eh schon Bände…

Laienhaft gesprochen: Der gemessene Laktatwert gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit des Sportlers. Bei Untrainierten liegt er zwischen 5 und 8 Millimol (die Volumeneinheit pro Liter), Sprinter erreichen bis zu 20 mmol. Deswegen muss auch immer eingerechnet werden, was für eine Art Sport überhaupt bewertet werden soll: Ausdauer oder Kurzzeitbelastung?

Bis zum Nachmittag wird der Kader durch sein, am Mittwoch geht es dann ab auf den Trainingsplatz.

Sven Hübscher Im Interview. Foto: Schulte