3. Liga setzt Spielbetrieb bis 30. April aus

3. Liga setzt Spielbetrieb bis 30. April aus

16. März 2020 0 Von Carsten Schulte

Nach der Bundesliga weiß nun auch die 3. Liga, wohin der Weg in allernächster Zeit führt: Bis zum 30. April wird die Liga vollständig pausieren. Das Ziel ist, dann die Saison zu Ende zu spielen.

Am Montagnachmittag verständigten sich die 20 Drittliga-Klubs und der DFB auf diese gemeinsame Entscheidung, nachdem bereits die beiden Spieltage 28 und 29 abgesagt worden waren.

Ein vollständiger und sofortiger Abbruch war durchaus ein Thema, war aber am Ende nicht mehrheitsfähig.

Ob allerdings ab Ende April irgendein Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, ist natürlich unklar.

Am 30. April würde eigentlich der 35. Spieltag beendet sein – die Liga müsste also ab Anfang Mai acht Spieltage nachholen und zusätzlich auch noch die drei letzten Spiele, die eigentlich im Mai angesetzt waren. Dazu wäre eine Verlängerung der Saison bis Ende Juni unumgehbar. Oder aber einige Wochenspieltage.

Sofern es die Behörden zulassen, sei auch ein früherer (Neu-)Start des Spielbetriebs möglich, heißt es.

Die Sitzung wurde per Videokonferenz durchgeführt, alle Teilnehmer aus den Klubs der 3. Liga waren von ihren heimischen Standorten zugeschaltet. Vom DFB waren neben dem zuständigen Vizepräsidenten Peter Frymuth unter anderem Generalsekretär Friedrich Curtius, Schatzmeister Stephan Osnabrügge sowie als medizinischer Experte Nationalmannschaftsarzt Prof. Dr. med. Tim Meyer vertreten.

Wie es über den 30. April hinaus in der 3. Liga weitergeht, dazu soll auch die morgige Sitzung der Europäischen Fußball-Union UEFA mit ihren Ergebnissen weitere Hinweise liefern. Mit Blick auf die sich ständig ändernde Faktenlage wird sich der DFB mit dem Ausschuss 3. Liga und den Klubs in den nächsten Wochen weiterhin eng abstimmen und alle denkbaren Szenarien für die aktuelle Saison einer genauen Prüfung unterziehen.

Ziel der Drittligisten bleibt es, die Saison unter Ausnutzung aller terminlichen Möglichkeiten fortzusetzen und sportlich zu Ende zu spielen – sofern dies aus gesundheitlicher und behördlicher Sicht vertretbar ist.